Einrichtungsleiterin, Ines Peinemann, und Norman Bösche, Projektverantwortlicher und technischer Vertrieb von den SWH, vor dem Gebäude mit der Solaranlage.

Der Haldensleber Verein Flora e. V. setzt gemeinsam mit den Stadtwerke Haldensleben ein Solarprojekt um und investiert in die klimafreundliche Stromerzeugung.

Solaranlagen, auch Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) genannt, haben in den vergangenen Monaten einen zusätzlichen Aufschwung erlebt. Einsparung der Energiekosten und die umweltfreundliche Stromerzeugung sind dabei Gründe, warum sich Privatpersonen und Unternehmen für eine Solaranlage entscheiden. So war es auch beim Flora e. V. aus Haldensleben.

 

„Wir haben nach Möglichkeiten gesucht, unsere Stromkosten zu reduzieren und gleichzeitig den Bereich Elektromobilität auszubauen. Dabei haben wir mit den Stadtwerken einen lokalen Partner gefunden, der uns das Rundum-sorglos-Paket liefert“, erklärt Einrichtungsleiterin Ines Peinemann. Innerhalb von acht Wochen errichteten die Stadtwerke Haldensleben eine Ladeinfrastruktur mit acht Wallboxen und einem intelligenten Lademanagement. Jede Wallbox hat eine Leistung von 11 kW und kann innerhalb von 3 – 5 Stunden die Batterien der Firmenfahrzeuge umweltfreundlich laden, wenn die Sonne scheint.

 

Damit dies funktioniert, ist auf den Dachflächen des Wohnheims und des Verwaltungsgebäudes eine Solaranlage mit einer Gesamtleistung von 21-kWp errichtet worden. Insgesamt reihen sich 56 Module aneinander und erzeugen bei Sonnenschein saubere Energie, die keine Treibhausgase oder Luftverschmutzung produziert. „Wir gehen in unserer Region von jährlich 950 Sonnenstunden aus. Somit kann der Flora e. V. rund 20.000 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugen und spart bis zu 9 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein“, erklärt Norman Bösche, Projektverantwortlicher und technischer Vertriebsmitarbeiter bei den Stadtwerke Haldensleben.

 

Der Flora e. V. richtet seine Betreuungsangebote an Menschen die aufgrund einer seelischen Erkrankung ihren normalen Alltag ohne Unterstützung nicht, nicht mehr oder noch nicht selbstständig bewältigen können. Im Wohnheim in der Dessauer Straße betreut der gemeinnützige Verein seit der Gründung 1990, täglich rund 39 Menschen.